Mit scharfer Kritik reagiert die CDU-Fraktion auf das Verhalten von Grünen und SPD beim Thema Wohnungsbau.
„Rot-Grün hat sich gestern geweigert, der Verwaltungsvorlage zum Prozess Bezahlbar Bauen und Wohnen in Köln zuzustimmen – und das im Schulterschluss mit der Linksfraktion. Damit steigt Rot-Grün aus einem Konsens aus, der seit Jahren in Köln bestand: Alles dafür zu tun, dass der Wohnungsbau günstiger wird“, erklärt Niklas Kienitz, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Die Vorlage, die von Baudezernent Markus Greitemann und Wirtschaftsdezernent Andree Haack initiiert wurde, sah vor, unter Einbindung externer Expertise und nach dem Vorbild des erfolgreichen Hamburger Modells die Baukosten in Köln um bis zu 30 Prozent zu senken. „Das wäre ein wichtiger Schritt gewesen, um mehr Wohnungen zu schaffen, den angespannten Markt zu entlasten und langfristig die Mietpreise zu senken. Dies jetzt aus parteitaktischen Gründen zu verhindern, ist schlicht verantwortungslos“, so Kienitz.
Gerade für junge Familien und Menschen mit mittlerem oder kleinem Einkommen sei dieser Beschluss fatal: „Rot-Grün und die Linke tragen ihre Wahlkampfmanöver auf dem Rücken derjenigen aus, die dringend bezahlbaren Wohnraum brauchen. Das ist ein hoher Preis, nur um der CDU und unserem OB-Kandidaten Markus Greitemann vermeintlich eins auszuwischen. Ein Preis, den die Kölnerinnen und Kölner am Ende mit weiter steigenden Mieten bezahlen werden.“ Kienitz abschließend: „Wer es ernst meint mit der sozialen Frage in dieser Stadt, darf solche Chancen nicht blockieren. Wir brauchen mehr Tempo, mehr Ideen und mehr Mut im Wohnungsbau – keine parteipolitischen Spielchen.“
Beispielbild: KI/AI generated