Fraktion vor Ort: Dieses Mal Lindenthal


Fraktion vor Ort: Dieses Mal Lindenthal

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat am 3. März 2020 im Stadtbezirk Lindenthal getagt, um sich mit den Themen auseinanderzusetzen, die für den Bezirk von besonderer Bedeutung sind. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort möchten wir die Herausforderungen annehmen und meistern. Dafür haben wir uns in Lindenthal insbesondere mit den Bereichen Mobilität, Strukturen vor Ort, Wirtschaft und Sicherheit beschäftigt:

Mobilität optimieren
Eine der größten Herausforderungen für den Kölner Westen ist die Verbesserung der Verkehrssituation. Die CDU möchte sich daher insbesondere dafür einsetzen, die Busverbindungen für die Außenbezirke zu erhöhen. Vorstellbar sind die Ausweitung der Zeiten der Direktbusse, die ein sehr gutes Angebot für die wachsenden Orte Widdersdorf, Lövenich, Weiden und Junkersdorf darstellen. Die Zeiten sollten in den frühen Nachmittag ausgeweitet werden und sich an den Schulzeiten des Apostelgymnasiums und der Liebfrauenschule orientieren.
Darüber hinaus halten wir eine weitere Busverbindung für erforderlich. So zum Beispiel eine Direktverbindung von Junkersdorf nach Lindenthal. Auch Nachtbusse sind für den Stadtbezirk sinnvoll und damit auszubauen.
Höchste Priorität hat für uns zudem das Thema Schulwegsicherheit. Brennpunkte wie an der S-Bahnstation Lövenich müssen zügig entschärft werden.
Zudem wollen wir daran arbeiten, die Parksuchverkehre zu den FC-Spielen zu reduzieren, in dem wir gemeinsam mit den Nachbarkommunen Parkplatzflächen ausweisen, um die Fans mit Pendelbussen ins Stadion zu transportieren. Auch eine Zufahrt zum Stadion über die Aachener Straße sollte erneut in Betracht gezogen werden.
Ein weiterer Aspekt ist der zunehmende Verkehr durch Paketzusteller. Wir brauchen ein schlüssiges Logistik-Konzept, um diese Verkehre zu reduzieren und trotzdem dem gestiegenen Auslieferungsaufkommen gerecht zu werden.
Darüber hinaus möchte sich die CDU dafür einsetzen, dass der öffentliche Raum nicht als Dauerparkplatz für Wohnmobile (z.B. Parkplatz Ecke Militärring/Gleueler Str.oder der Kirchplatz in Lövenich) oder für das Abstellen von LKWs (z.B. in Buchten des Militärring) zweckentfremdet wird.
Gleichzeitig möchten wir dem zunehmenden Radverkehr Rechnung tragen – dadurch, dass Einbahnstraßen für Radfahrer freigegeben werden oder durch den Bau eines Fahrradtower oder weiterer Fahrradstellplätze etwa am Karl-Schwering-Platz.
Nicht zuletzt arbeiten wir daran, die individuelle Mobilität durch die Digitalisierung von Ampelanlagen zu verbessern. Auf der Luxemburger Straße ist die Ampel-Modernisierung bereits abgeschlossen. Wir setzen uns zudem dafür ein, dass nun auch zügig die Ampeln auf der Aachener Straße digitalisiert werden.
Wir möchten uns zudem dafür einsetzen, dass die Carsharing-Angebote auf die Außenbezirke Kölns ausgeweitet werden.

Strukturen vor Ort stärken
Lindenthal muss für alle Generationen lebens- und liebenswert bleiben. Daher setzen wir uns weiterhin dafür ein, die Kita- und Schulinfrastruktur zu modernisieren und auszubauen. Jedes Kind muss eine wohnortnahe Beschulung bekommen. Deshalb haben wir uns dafür eingesetzt, dass das Gymnasium Zusestraße bis Ende 2022 und die neue Gemeinschaftsgrundschule in Junkersdorf (Statthalterhofallee) bis Ende 2021 in Betrieb geht.
Darüber hinaus muss auch die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Wir brauchen attraktive Dorfplätze, beispielsweise in Junkerdorf und Braunsfeld. Wir müssen ansprechende Flächen für die Jugend bereithalten, beispielsweise mit dem Skaterpark Widdersdorf oder der Ertüchtigung von Bolzplätzen.
Wir wollen darüber hinaus dafür sorgen, dass die Menschen möglichst lange und selbstbestimmt in ihrer angestammten Umgebung bleiben können. Dafür muss eine wohnortnahe Einzelhandelsversorgung sichergestellt und eine entsprechende Infrastruktur vorgehalten werden. Dazu gehört auch der Bau von weiteren Seniorenhäuser und Wohnstifte.
Wir werden darüber hinaus weiterhin den Bau des Hauses der Vereine forcieren, weil dies einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements darstellt.
Der Stadtbezirk Lindenthal ist in den vergangenen Jahren überproportional gewachsen. Die Infrastruktur muss in allen Belangen an die neue Bevölkerungsdichte angepasst werden. Dazu gehören auch Naherholungsflächen. Deshalb müssen wir bestehende bewahren und neue ausbauen. Für uns steht insbesondere fest, dass der Grünzug West vollendet werden muss.

Wirtschaft fördern
Einzelhandel, Gewerbe und Handwerker benötigen eine verlässliche Perspektive im Stadtbezirk. Daher werden wir uns dafür einsetzen, den Einzelhandel zu stärken, Gewerbeansiedlungen zu ermöglichen und durch Handwerkerhöfe weitere Entwicklungsperspektiven zu schaffen.
Außerdem möchten wir mit den Nachbargemeinden noch enger zusammenarbeiten, wenn es darum geht, Gewerbegebiete an der Grenze des Kölner-Westens zu entwickeln. Wir möchten daraufhin wirken, dass die betroffenen Gemeinden/Städte von Anfang an zusammen planen und arbeiten.

Sicherheitsmaßnahmen ausweiten
Der Ordnungsdienst der Stadt Köln und die Polizei Köln bilden in Köln gemeinsame Streifen im Rahmen einer Ordnungspartnerschaft. Wir möchten, dass diese Ordnungspartnerschaften auf die Außenbezirke ausgeweitet werden und die deutlich verbesserte Sicherheitssituation weiter optimiert wird.

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