Obdachlosigkeit mit ganzheitlichem Konzept und klaren Regeln begegnen


Obdachlosigkeit mit ganzheitlichem Konzept und klaren Regeln begegnen

Die CDU-Fraktion im Kölner Stadtrat legt ein umfassendes Konzept zur Überwindung der Obdachlosigkeit im öffentlichen Raum vor.

Ziel ist es, den betroffenen Menschen wirksam zu helfen, zugleich aber auch Sicherheit und Ordnung für alle Bürgerinnen und Bürger wiederherzustellen.

„Köln braucht dringend einen Kurswechsel. Wir dürfen die Augen nicht länger vor der Tatsache verschließen, dass sich aggressive Bettelpraktiken, illegales Kampieren und große Obdachlosengruppen negativ auf das Sicherheitsempfinden der Menschen auswirken“, erklärt Bernd Petelkau, Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Unsere Linie ist klar: Wir helfen denjenigen, die in Not geraten sind. Aber wir setzen auch konsequent Regeln durch, um Missbrauch, Sozialbetrug und Bandenkriminalität zu bekämpfen. Die Interessen der Allgemeinheit müssen an erster Stelle stehen.“

Die CDU-Fraktion fordert unter anderem die konsequente Räumung sogenannter „Hotspots“ wie dem Neumarkt, Ebertplatz oder der Schildergasse, verbunden mit verstärkten Hilfsangeboten wie Beratungsstellen, temporären Unterkünften und medizinischer Versorgung. Illegales Kampieren und aggressives Betteln sollen verstärkt unterbunden werden, auch in den Anlagen der KVB und städtischen Grünflächen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit Polizei, Ordnungsamt, Eigentümergemeinschaften und Sozialträgern intensiviert werden.

Martin Erkelenz

Martin Erkelenz, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betont: „Wir setzen auf eine klare Mischung aus Hilfe und Ordnung. Besonders wichtig ist uns der konsequente Ausbau des erfolgreichen ‚Housing First‘-Ansatzes. Obdachlose Menschen sollen so schnell wie möglich wieder festen Wohnraum und Zugang zu Sozial- und Arbeitsmarktintegration erhalten. Wir wollen Kölns Vorbildfunktion stärken, wie sie Städte wie Helsinki oder Zürich bereits erfolgreich leben.“

Zusätzlich spricht sich die CDU für eine Dezentralisierung der Hilfsangebote aus, um eine Überkonzentration in der Innenstadt zu vermeiden und Betroffenen stadtweit besser helfen zu können. „Es geht nicht um Vertreibung, sondern um nachhaltige Perspektiven für die Menschen und ein sicheres, lebenswertes Stadtbild für alle“, so Petelkau abschließend.

Download:  2025-05-08-Positionspapier-Obdachlosigkeit

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