„Familien und Schüler individuell unterstützen“


„Familien und Schüler individuell unterstützen“

Aktuelle Stunde zum Schulanmeldeverfahren

Dr. Helge Schlieben

Der Rat der Stadt Köln hat sich heute in einer Aktuellen Stunde mit dem Anmeldeverfahren an Kölner Schulen befasst. Dazu erklärt Dr. Helge Schlieben, Vorsitzender des Schulausschusses:
„Wir bedauern es ausdrücklich, dass es auch in diesem Jahr Kinder in unserer Stadt gibt, die nicht den gewünschten Schulplatz an der gewünschten Schulform erhalten. Die Belastungen für die betroffenen Kinder und Familien sind massiv.
Diese Familien müssen jetzt individuell von der Verwaltung unterstützt werden. Es müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um für diese Kinder noch zusätzliche Kapazitäten in ihren Veedeln zu schaffen.
Mit Blick auf den Schulbau müssen wir unseren Weg konsequent fortsetzen und neue Plätze insbesondere an Grundschulen, Gymnasien und Gesamtschulen schaffen.
Im nächsten Jahr werden vier neue Gesamtschulen mit insgesamt 432 neuen Plätzen in der Klasse 5 an den Start gehen. Ich verspreche den Eltern daher, dass wir die Gesamtschullücke von 705 fehlenden Plätzen im nächsten Jahr mindestens halbieren werden. Im August 2025 gehen zwei weitere Gesamtschule mit über 200 neuen Plätzen an den Start.
Zusätzlich werden in den kommenden zwei Jahren sechs neue Gymnasien entstehen. Das heißt, dass wir sechs neue Gymnasien und sechs neue Gesamtschulen bekommen und so die Anzahl an fehlenden Schulplätzen massiv verringern.
Und auch das Anmeldeverfahren kann weiter verbessert werden. Wir sind in diesem Jahr zwar schneller und auch die unsäglichen Mehrfachanmeldungen sind dank unserer Schulministerin Feller nicht mehr möglich, aber hier ist noch Luft nach oben. Das Verfahren muss digitaler werden und wir sollten überlegen, ob nicht eine einzige Anmelderunde für die Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen, bei der die Eltern einen Erst-, Zweit- und Drittwunsch äußern können, nicht zu einer beschleunigten und zielgerichteteren Entscheidung führen wird. Denn dies sollte zu einer Aufwertung des von den Familien genannten Wünschen führen.“

Beispielfoto: pixabay.com

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