Verkehr

Alles, was Köln bewegt.

Der Hauptbahnhof Köln und der Bahnhof Deutz/Messe sind organisatorisch und verkehrstechnisch auf geeignete Weise zu einer zentralen Station mit zwei Terminals zusammenzufassen. Eine geeignete Verbindung kann durch einen S-Bahn-Shuttle oder durch eine Seilbahn geschaffen werden. Hierbei ist an beiden Knotenpunkten eine ausreichende Versorgung mit Parkplätzen für den Individualverkehr zu gewährleisten. Weiterhin fordern wir die Entzerrung von Individual- und KVB-Verkehr an belasteten Kreuzungspunkten. Hierfür ist vor allem an den Bau von Über- und Unterführungen zu denken. Eine leistungsfähige Nord-Süd-Fahrt ist für den innerstädtischen Individualverkehr eine zwingende Notwendigkeit. Zugleich ist sie eine städtebauliche Wunde, die die Aufenthaltsqualität der gesamten Umgebung massiv beeinträchtigt. Deshalb wollen wir diese Verbindungsstraße unter die Erde legen. Die Tieferlegung der Nord-Süd-Fahrt ist ein zentrales Element für die Neugestaltung der Umgebung von Oper, Schauspielhaus und Offenbach Platz.

Gute Unterhaltung.

Die Verkehrsinfrastruktur ist ein wichtiges Kapital für Köln. Deshalb werden wir den baulichen Zustand der Kölner Straßen und der Gehwege weiter verbessern. Dabei hat die Bauunterhaltung weiterhin Vorrang vor Neubaumaßnahmen.

Damit es läuft.

Unsere zukunftsorientierte Verkehrspolitik folgt dem Leitgedanken ei nes partnerschaftlichen Miteinanders von Fußgängern, Radfahrern, Auto- und Motorradfahrern und ÖPNV-Teilnehmern. Dazu gehört selbstverständlich auch, Menschen, deren Bewegungsfreiheit durch Behinderung eingeschränkt ist, mit barrierefreien Zugängen ein Höchstmaß an Mobilität zu ermöglichen.

Mobilität bedeutet Bewegung.

Unsere zukunftsorientierte Verkehrspolitik zielt darauf ab, den Verkehr fließen zu lassen. Deshalb wollen wir auf der Rheinuferstraße eine kreuzungsfreie Lösung mit der Stadtbahn ermöglichen, deshalb wollen wir die Bonner Straße vierspurig bis zur Schönhauser Straße erhalten, deshalb wollen wir endlich die Verlängerung des Gürtels bis zur Mülheimer Brücke erreichen. Die Leistungsfähigkeit des bestehenden Straßennetzes wird durch verschiedene Maßnahmen zu optimieren sein. So wollen wir das Verkehrsleitsystem weiter ausbauen und die Telematiksysteme weiterentwickeln.

Die Leistungsfähigkeit der Hauptverkehrsstraßen muss ausgebaut werden. Wir wollen mehr und besser vernetzte „Grüne Wellen“ auf den Hauptverkehrsstraßen schaffen. Ampeln sollen – soweit möglich – eingespart werden, Kreuzungsbereiche sollen verstärkt als Kreisverkehre gestaltet werden. Wir wollen eine Verbesserung des Parkangebotes durch den Bau weiterer Quartiersgaragen und durch eine bessere Nutzung vorhandenen Parkraumes. Diese optimierte Nutzung erreichen wir durch flexible Gebührengestaltung und Zeiteinteilungen. In diesem Zusammenhang soll die Stadt das Handyparken durch eigene Marketingmaßnahmen fördern. Das erfolgreiche Modell kostenfreien Kurzzeitparkens (sog. Brötchentaste) soll auf weitere Gebiete ausgedehnt werden.

Weg mit dem Schilderwald.

Eine Entrümpelung und Aktualisierung der Straßen- und Richtungsbeschilderung ist dringend notwendig. Diese Aufgabe soll mit Hilfe des Sachverstands und des Engagements der Bürgerinnen und Bürger geleistet werden, die vor Ort am besten die Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten kennen. Dafür soll in der Verwaltung eine Anlaufstelle geschaffen werden, die Hinweise aufnimmt, prüft und umsetzt. Zur besseren Orientierung innerhalb der Stadt gehört eine flächendeckende Ausschilderung mit Straßennamensschildern.

Sicher geht vor.

Verkehrsüberwachung dient der Sicherheit und der Ordnung des Verkehrs, nicht der Aufbesserung der städtischen Finanzen. Danach ist zu entscheiden, wo und wie Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Verkehrssicherheit hängt wesentlich vom Verhalten der Verkehrsteilnehmer ab. Hier sind gezielt Konzepte zu entwickeln, die ergänzend zur guten Verkehrssicherheitserziehung bei Kindern und Jugendlichen auch die zunehmend gefährdeten Senioren ansprechen. Köln ist eine fahrradfreundliche Stadt. Der Ausbau des Radwegenetzes entsprechend dem Radwegekonzept wird weiter geführt. Zunehmend befinden sich aber auch Radwege in schlechtem Zustand. Ihre Instandsetzung hat deshalb Vorrang vor der Neuanlage von Radwegen. Wir wollen mehr und sichere Unterstellmöglichkeiten im öffentlichen Raum und an KVB-Haltestellen schaffen. Das wilde Abstellen von Rädern soll dadurch unterbunden werden.

Mobil bleiben.

Ein leistungsstarker Öffentlicher Personennahverkehr ist eine wesentliche Voraussetzung für eine mobile städtische Gesellschaft. Er dient gleichzeitig dem Umweltschutz und der Entlastung der Straßen vom Individualverkehr. Es ist unser Ziel, die Zahl der Fahrgäste durch ein bedarfsorientiertes und qualitativ hochwertiges Angebot stetig zu erhöhen. Zusätzlich ist es wünschenswert, die Taktung von S- und U-Bahnen an Wochenenden und in den Nachstunden zu verdichten. Insbesondere die Pünktlichkeit und die Kundeninformation – vor allem bei Störungen – muss weiterhin konsequent verbessert werden. Wir wollen nach der Verlängerung der Linie 5 insbesondere die Verlängerung der Linien 3 und 7 erreichen. Für die Ost-West-Verbindung bleibt die Unterquerung der Innenstadt, insbesondere des Neumarkts, eine zu planende Option. Langfristig wollen wir weiterhin den S-Bahn-Westring realisiert sehen. Die Wahl des geeigneten Verkehrsträgers treffen die Kölnerinnen und Kölner aber in eigener Verantwortung. Die Politik hat für genügend attraktive und bezahlbare Angebote zu sorgen. Den Stau als Mittel der Verkehrspolitik wird es mit uns jedenfalls nicht geben.

Thematische Ansprechpartner im Vorstand der CDU Köln:

  • Brigitta Nessler-Komp

Beteiligte Arbeitskreise der CDU Köln:

  • Verkehr