Vision für den Barbarossaplatz


Vision für den Barbarossaplatz

CDU-Fraktion stellt Ideen für eine verkehrliche und städtebauliche Optimierung vor

Der Barbarossaplatz benötigt verkehrlich und städtebaulich dringend eine Überarbeitung. Daher hat die CDU-Fraktion eine umfassende Perspektive für die zukünftige Gestaltung des Barbarossaplatzes und des Stadtbahnnetzes in der Kölner Innenstadt erarbeitet. Die Pläne sehen weitreichende städtebauliche und verkehrstechnische Veränderungen vor, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.

Ein zentraler Verkehrsknotenpunkt mit Zukunftsperspektive

Der Barbarossaplatz, einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Kölns, wird in den kommenden Jahrzehnten umfassend umgestaltet. Die Planung sieht vor, den Platz zu einem modernen und effizienten Umsteigepunkt für mehrere Stadtbahn- und S-Bahn-Linien zu machen. Dies umfasst die Linien 9, 12, 15 und 18 sowie die zukünftigen S-Bahn-Linien S15, S16 und S17.

Wesentliche Teilaspekte

Ost-West-Achse: Die geplante unterirdische Erweiterung der Stadtbahninfrastruktur am Neumarkt und Rudolfplatz wird auch den Barbarossaplatz beeinflussen. Hierbei ist besonders die mögliche unterirdische Abzweigung der Linie 9 von Bedeutung.

Verlängerung der Linie 18: Die Stadtbahnlinie 18 soll verlängert und an der Kreuzung Luxemburger Str./Militärring untertunnelt werden. Dies reduziert die Betriebsanfälligkeit und Unfälle auf der Luxemburger Straße.

Ausbau des Südbahnhofs zum S-Bahnhalt: Eine adäquate fußläufige Anbindung des Bahnhofs Süd wird den Barbarossaplatz als Umstiegspunkt erheblich aufwerten.

Nord-Süd-Stadtbahn: Mit der Fertigstellung des Tunnelabschnitts am alten Stadtarchiv/Severinsstraße wird die Linie 16 als Nord-Süd-Stadtbahn verkehren und die Reisezeiten zur Innenstadt verkürzen.

Umgestaltung der Ringstraße: Die Neuzuteilung der Verkehrsflächen auf der Ringstraße wartet auf den Abschluss am Barbarossaplatz, um eine kohärente Verkehrsführung zu gewährleisten.

Verkehrliche und städtebauliche Prämissen

„Die Vision setzt auf eine Priorisierung der Schieneninfrastruktur, um langfristig ein Mischsystem aus Stadtbahn und U-Bahn zu etablieren und die Straßenbahn innerhalb des Eisenbahnringes zu ersetzen“, sagt Teresa De Bellis-Olinger, die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Dies soll die Kapazität erhöhen und das Unfallrisiko senken. Durch die Untertunnelung der Stadtbahnlinien wird der oberirdische Verkehr neu geordnet, was auch dem Rad- und Fußverkehr zugutekommt.“

„Städtebaulich schwebt uns eine Platzfläche mit historischen Bezügen vor“, sagt Niklas Kienitz, Geschäftsführer und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Umgestaltung des Barbarossaplatzes soll historische Elemente berücksichtigen und neue Platzflächen schaffen, die an die mittelalterliche Stadtmauer und an das historische Weyertor erinnern. Die Verlagerung des Kfz- und Radverkehrs auf die westliche und südliche Seite des Platzes schafft Raum für eine attraktive, verkehrsberuhigte Zone auf der östlichen Seite. Wir brauchen in Köln einfach wieder den Mut, große Projekte anzugehen.“

Langfristige Umsetzung

Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben einen Umsetzungszeitraum von 30 bis 50 Jahren und sind darauf ausgelegt, den verkehrlichen und städtebaulichen Bedürfnissen für die nächsten Generationen gerecht zu werden.

Vorheriger Artikel Nächster Artikel