Darum ist das VRS-SchülerTicket sinnvoller


Darum ist das VRS-SchülerTicket sinnvoller

CDU-Fraktion für die Beibehaltung des bestehenden Systems

Die Einführung des Deutschland-Tickets stand heute auf der Tagesordnung der Ratssitzung. Teresa De Bellis-Olinger, die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, erklärt, warum sich die CDU-Fraktion für die Beibehaltung des Schüler-Tickets ausgesprochen hat:

Teresa De Bellis-Olinger

„Den allermeisten Schülern reicht das heutige VRS-SchülerTicket völlig. Die Mehrheit bewegt sich in der Region. Das Deutschlandticket schafft nur einen überschaubaren Freizeit-Mehrwert für einzelne Fahrten pro Jahr. In Köln wird das VRS-SchülerTicket in einem Subventionsmodell umgesetzt. Durch zusätzliche kommunale Mittel bekommen alle Schüler das VRS-SchülerTicket zum gleichen Preis und zwar zu 25,30 Euro. Bei einer Umstellung auf das Deutschlandticket Schule müssten die nicht-freifahrtberechtigten Schülerinnen und Schüler sogar mehr zahlen (29,00 Euro). Das VRS-SchülerTicket hat zudem den Zusatznutzen, dass die Schülerinnen und Schüler zu gewissen Zeiten ihr Fahrrad mitnehmen dürfen. Diesen Zusatznutzen hat das Deutschlandticket Schule nicht.

Zudem ist der Verwaltungsaufwand enorm. Dabei haben wir nur Planungssicherheit für maximal sechs Monate. Wir wissen noch überhaupt nicht, ob das Deutschlandticket weiterhin von der Bundesregierung finanziert wird. Was ist, wenn die Ampel aussteigt? Warum warten wir mit einem Beschluss nicht bis Dezember, bis wir Klarheit haben? Wenn wir jetzt das Deutschlandticket beschließen, laufen wir Gefahr, ganz viel Aufwand für gerade einmal ein halbes Jahr zu produzieren. Die Länder müssen dann für die Finanzierung einspringen, da die Kommunen weder vorbereitet, noch in der Lage sind, die damit verbunden zusätzlichen Kosten zu stemmen. Ob das vertretbar und sinnvoll ist, müssen die Mandatsträger verantworten, die heute dem Alternativvorschlag der Verwaltungsvorlage zustimmen.“

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