Eine Million Euro für zusätzliche Hilfen für obdachlose Menschen


Eine Million Euro für zusätzliche Hilfen für obdachlose Menschen
Ursula Gärtner

Ganztägige Aufenthaltsmöglichkeiten, mobile medizinische und psychiatrische Versorgung, zusätzliche Notschlafstellen für Paare und Menschen mit Hunden – das sind einige der Maßnahmen, die mit dem Geld finanziert werden sollen, das die CDU gemeinsam mit den Bündnispartnern im Haushalt 2022 bereitgestellt hat.

„Die Hilfe für obdachlose Menschen nehmen wir seit Jahren sehr ernst. Mit den jetzt beauftragten Maßnahmen weiten wir die Angebote der Stadt noch einmal aus. Daher freue ich mich sehr, dass unser Antrag im Sozialausschuss beschlossen wurde und nun auch im Rat das Förderprogramm ,Weiterentwicklung der Kölner Hilfen für Menschen im Kontext Obdachlosigkeit‘ eine Mehrheit gefunden hat“, sagt Ursula Gärtner, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Im Detail sieht der Antrag folgende Maßnahmen vor:

  • Ganztägige Aufenthaltsmöglichkeiten und Anlaufstellen an Hotspots
  • aufsuchende mobile medizinische und psychiatrische Versorgung insbes. durch Intensivierung des Streetwork an den Hotspots (Neumarkt, Ebertplatz, Wiener Platz, Kalk)
  • Schaffung dezentraler Tagesangebote und dort angesiedelte Beschäftigungsangebote für Obdachlose ohne Leistungsanspruch und Notschlafstellen mit 24/7
  • Schaffung zusätzlicher Notschlafstellen für Paare und Menschen mit Hunden

Gleichzeitig wird die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur ganzheitlichen Obdachlosenarbeit zu entwickeln.

Das vom Rat  beschlossene Förderprogramms „Weiterentwicklung der Kölner Hilfen für Menschen im Kontext Obdachlosigkeit“ läuft nun zunächst befristet für die Dauer vom 01.04.2022 bis 31.03.2023. Die Verwaltung wird beauftragt die Wirksamkeit der aus dem Förderprogramm resultierenden Maßnahmen zum Stichtag 31.12.2022 zu evaluieren. Auf dieser Grundlage wird die Verwaltung dem Rat eine erneute Beschlussfassung über eine mögliche Fortschreibung und Anpassung des Förderprogramms vorlegen.

Den Beschluss finden Sie hier.

Den Antrag aus dem Sozialausschuss finden Sie hier.

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