Sollte das Land die Gebäude an der Riehler Straße veräußern, plädiert die CDU-Fraktion dafür, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht ausübt
Für das Areal der einstigen Oberfinanzdirektion und der ehemaligen Generalzolldirektion zwischen Riehler Straße, Wörthstraße und Clever Straße, deutet sich an, dass das Land NRW einen Verkauf anstrebt. Jedenfalls hat der technische Leiter des Bau- und Liegenschaftsbetriebs zuletzt in der BV Innenstadt erklärt, dass das Land keine Verwendung mehr für die Gebäude hat. Dazu zählen das Hochhaus mit 7.500 Quadratmetern Fläche, der Altbau mit rund 14.000 Quadratmetern Fläche und die 772 Quadratmeter große, ehemalige Kantine.
Niklas Kienitz, Geschäftsführer und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, erklärt dazu: „Das Areal hat eine besondere Bedeutung für die Stadtentwicklung in diesem Viertel. Daher ist es absolut angebracht, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht ganz oder teilweise ausübt, sollte es zu einem Verkauf kommen. Da sich in direkter Nachbarschaft die Katholische Hochschule befindet und im weiteren Einzugsbereich auch die Hochschule für Musik und Tanz angesiedelt ist, liegt es für uns auf der Hand, für den Hochhaus-Trakt über studentisches Wohnen nachzudenken.“
Florian Weber, örtliches Ratsmitglied, ergänzt: „Für den Altbau könnten wir uns eine Nutzung als Schulstandort vorstellen. Das Gebäude erscheint groß genug und verfügt über zwei Innenhöfe. Der Bedarf für neue Schulen ist stadtweit unbestritten. Hier kommt hinzu, dass das Veedel wächst. Mit der Umsetzung des Projekts Viva Agrippina entstehen dort gerade 286 Wohnungen in direkter Nachbarschaft. Das wird den Bedarf an Schulplätzen weiter ansteigen lassen. Was uns darüber hinaus noch wichtig ist? Nach mehr als einem Jahr Stillstand auf dem Gelände müssen die Anwohner künftig intensiv in die weiteren Schritte mit eingebunden werden.“