Wir stehen zusammen an der Seite der Ukraine


Wir stehen zusammen an der Seite der Ukraine

Gemeinsame Erklärung aller Demokraten im Rat der Stadt Köln

Der Deutsche Bundestag hat in einer historischen Sitzung am 27. Februar 2022 eine Resolution verabschiedet, die wir vollumfänglich unterstützen. Präsident Putin und die russische Regierung werden aufgefordert, den Angriffskrieg auf die Ukraine unverzüglich einzustellen und ihre Truppen sofort vom Gebiet der Ukraine abzuziehen.

Dieser Forderung haben die Kölnerinnen und Kölner mit der größten Friedensdemonstration in der Stadtgeschichte Nachdruck verliehen. 250.000 Menschen haben an Rosenmontag ein überwältigendes und großartiges Zeichen für Frieden, Freiheit und Demokratie gesetzt.

Die humanitären Hilfen für die Menschen in der Ukraine werden wir nach Kräften unterstützen. Bereits jetzt sammeln viele Organisationen wie das Blau-Gelbe Kreuz Sach- und Geldspenden und organisieren Hilfstransporte in die Ukraine.

Inzwischen sind bereits viele Menschen in Köln angekommen, die aus ihrer ukrainischen Heimat fliehen mussten. Viele Kölnerinnen und Kölner engagieren sich ehrenamtlich und mit unermüdlichem Einsatz in unterschiedlichen Vereinen und Projekten, um Geflüchtete aufzunehmen und Wohnraum zu vermitteln. Diese Hilfsbereitschaft beeindruckt uns sehr. Wir möchten allen Helferinnen und Helfern ausdrücklich für ihr Engagement danken.

Als Rat der Stadt Köln bekräftigen wir noch einmal ausdrücklich unsere Haltung: Wir heißen die Menschen willkommen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten müssen. Als Stadt müssen wir jetzt kurzfristige Unterbringungsmöglichkeiten schaffen, unbürokratische Hilfen anbieten und ein besonderes Augenmerk auf spezielle Betreuungsangebote für Familien mit Kindern legen.

Wir als Rat der Stadt Köln sind stolz auf unsere Stadt. Wir sind stolz auf die Menschen, die mit der überwältigenden Friedensdemonstration ihre klare Haltung für Frieden und gegen den Krieg zum Ausdruck gebracht haben. Unser ausdrücklicher Dank gilt den Verantwortlichen des Festkomitees, die die Weitsicht besaßen, den Rosenmontagszug in eine bewegende Friedensdemonstration umzuwidmen. Wir danken den vielen Kölner Künstler*innen und Vereinen, die das Festkomitee bei der Organisation unterstützt haben, darunter Arsch Huh e.V., das Bündnis Köln stellt sich quer, KLuST e.V. und Brings. Ganz besonders danken möchten wir den 250.000 Menschen dafür, dass sie friedlich demonstriert haben.

Köln hat damit klar gemacht, dass wir zusammenstehen. Dass wir zusammenstehen an der Seite der Ukraine. Dass wir solidarisch sind mit den Menschen, die in diesen Tagen mit dem Krieg und seinen Folgen konfrontiert sind. Wir stehen zusammen, um den Frieden zu wahren und Leid zu lindern. Gleichzeitig möchten wir unsere Solidarität mit allen Menschen in Russland zum Ausdruck bringen, die gegen die Entscheidung ihres Präsidenten auf die Straße gehen, obwohl sie harte Strafen und persönliche Konsequenzen fürchten müssen.

In Köln leben mehr als 20.000 Menschen mit ukrainischen oder russischen Wurzeln. Gemeinsam setzen wir uns ein für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.

Köln, 4. März 2022

CHRISTIANE MARTIN
GRÜNE-Fraktionsvorsitzende

BERND PETELKAU MDL
CDU-Fraktionsvorsitzender

CHRISTIAN JOISTEN
SPD-Fraktionsvorsitzender

GÜLDANE TOKYÜREK
LINKE-Fraktionsvorsitzende

RALPH STERCK
FDP-Fraktionsvorsitzender

JENNIFER GLASHAGEN
Volt-Fraktionsvorsitzende

KARINA SYNDICUS
DIE FRAKTION Fraktionvorsitzende

NICOLIN GABRYSCH
KLIMA FREUNDE

THOR-GEIER ZIMMERMANN
Wählergruppe GUT

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